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Marseille/Alsfeld (gk). Ohne Tore gewinnt man kein Fußballspiel. Diese alte Binsenweisheit trifft auf die deutsche Nationalmannschaft zu. Um 23.30 Uhr, direkt nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich und dem Ausscheiden aus der EM, klingelte das Telefon. Ein maßlos enttäuschter Günter Stiebig: „Wenn man 67 Prozent Ballbesitz hat, überlegen spielt und dann kein Tor schießt, muss man einfach ausscheiden.“ So sein Fazit. „Und das zog sich fast durch alle Spiele der gesamten EM: Überlegenheit im Mittelfeld, kontrolliertes Spiel. Aber: kein zwingendes Spiel, um das Tor zu erzielen. Der Weg zum Tor fehlte – es gab zu viele ,Alibi-Pässe‘.“ Daher: zu Recht ausgeschieden.
