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GIESSEN. Es beginnt kurios. In den frühen 1950er Jahren kommt ein junger Fußballer aus Ober-Widdersheim nach Gießen, um sich der SpVgg. 1900 anzuschließen, die damals für ihre gute Jugendarbeit bekannt ist. Doch anstatt den Nachwuchsspieler mit offenen Armen zu empfangen, rät man ihm, es doch lieber beim Stadtrivalen VfB 08 zu versuchen. Gesagt, getan – und so unterschreibt Wolfgang Schmolke (Archivfoto: Ben) eben dort seinen Mitgliedsantrag. Nun heißt es, sonntags um 6.05 Uhr am Bahnhof zu sein und den einzigen Zug zu erreichen, mit dem man rechtzeitig zum Anpfiff in Gießen ist, denn damals trägt die Jugend ihre Spiele gerne am Sonntagvormittag aus.